WERWÖLFE - Gedichte die das Leben schrieb

Gedichte die das Leben schrieb

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WERWÖLFE

Franz Jarek9-12 > Franz Jarek10

WERWÖLFE

Wenn bleich der Mond am Himmel steht,
ein kalter Wind vom Moor her weht:
in solchen Nächten bleib zu-haus!
Denn sie, sie kommen dann heraus.

Erst hörst du - und dir wird schon bang -
nur ihres Führers Leitgesang.
Dann stimmen auch die andern ein;
der Klang geht dir durch Mark und Bein.

Du weißt, es ist kein Märchen bloß:
Die Werwölfe sind wieder los!
Sie schrecken nicht die Tiere nur;
auch Menschen sind sie auf der Spur.

Im Rudel sind sie auf der Jagd;
sie suchen Beute, bis es tagt.
Schon manchen aus dem Dorf hat tot
gefunden man im Morgenrot.

Darum schliess dich gut zu-hause ein
und laß umsonst sie draußen schrein!
Erst wenn die Nacht vorüber ist
und du vor ihnen sicher bist,

die Sonn' im Osten sich erhebt,
kein Werwolf mehr als Werwolf lebt,
ein Mensch wie du und ich ist, dann
vertrau dich ihnen wieder an!

© f.j.09.05.2015
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